Vom 3. bis 6. Oktober findet im Schlo▀ Hohentübingen ein Symposium der Gesellschaft fⁿr Australienstudien statt. Der Titel der Veranstaltung lautet 'Geld - Gold - Geltung: Ressourcen und Ziele der australischen Gesellschaft'. Sie wird von Prof. Gerhard Stilz, Seminar fⁿr Englische Philologie der Universität Tübingen, organisiert.
Das Symposium versucht, das in Australien vorherrschende Verhältnis von Geld und kultureller Wertsetzung interdisziplinär zu bestimmen. Dabei sollen auf folgende Fragen Antworten gegeben werden: Ist das Leben auf dem fünften Kontinent in besonderer Weise durch die Erwartung materiellen Glücks geprägt? Auf welchen natürlichen Ressourcen gründen Reichtum, Wohlstand und materielle Prosperität? Inwiefern knüpfen heutige wirtschaftliche Entwicklung, gesellschaftliche Werte und kulturelle Ziele an die Zeiten an, da Australien die Goldgrube des Empire und die Prägestätte der Guinea war? Welche Ursachen und Folgen hatte und hat der besondere Umgang mit Gold und Geld innergesellschaftlich und für die Rolle Australiens weltweit? Und schließlich: Wie wurden und werden diese Verhältnisse in Literatur und Kunst reflektiert und mitgestaltet?
In Zusammenhang mit der Tagung soll zudem die Diskussion um 'AuthentizitΣt' und 'echte Aborigineskultur' geführt werden. Dazu sind zwei Experten für Aborigines-Kultur und -Kunst als Referenten eingeladen. Die Veranstalter rechnen mit ca. 50 Teilnehmer(innen). Gefördert wird das Symposium aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Landes Baden-Württemberg und des Universitätsbundes.
Presse MAIL (michael.seifert@uni-tuebingen.de)
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